Adventssingen bringt Menschen zusammen
Es ist schon zu einer kleinen Regelmäßigkeit geworden, dass die Interkulturelle Gruppe der Lokalen Agenda kurz vor Weihnachten zum Winterlieder-Singen einlädt.
Da das Wetter diesmal unbeständig war, entschied sich das Team, die Veranstaltung in den Keller der Zehntscheune zu verlegen. Dieser konnte kaum alle Gäste aufnehmen, kam doch unvermutet noch ein ukrainischer Chor aus Schwetzingen dazu, um die Interkulturelle Veranstaltung um einige Aspekte mehr zu bereichern.
Lieder aus vielen Ländern
Markus Karch, Chorleiter aus Neckargemünd, der sowohl mit sehr guten Chören arbeitet, es aber auch liebt, Singnachmittage und -Wochenenden für Interessierte ohne Vorkenntnisse zu veranstalten, schaffte es mir seiner humorvollen und mitreißenden Art, auch Ungeübte zum Singen zu motivieren. Eine Mischung aus Weihnachtsliedern, Winterliedern und allgemein bekanntem Liedgut wurde dabei erprobt. Immer wieder unterbrochen von spontanen Einlagen der Gäste. So sangen Nada Georges aus dem Libanon und Toni Iskeaf aus Syrien „Jingle Bells“ auf Arabisch. Karya Shevchenko aus der Ukraine sang eine ukrainische Weise und gab sogar eine kleine Tanzeinlage. Der ukrainische Chor aus Schwetzingen sang ukrainische Weihnachtslieder auch im Wechsel in die deutsche Sprache.
Gemeinsame Wünsche
Die Sprecherin der Interkulturellen Gruppe, Petra Grabs, war glücklich: „Ein wunderschöner, harmonischer, besinnlicher, fröhlicher, zu Herzen gehender Abend. Menschen, die sich nicht kannten, traten über die Musik miteinander in Kontakt. Das konnte man spüren. Der Abend schaffte es, Junge und Alte, verschiedene Kulturen und verschiedene Religionen zu vereinen.“ Ayfer Kocak Cirak und ihr Mann Yasar, die aus der Türkei nach Hockenheim gekommen sind und sich in der Interkulturellen Gruppe engagieren, freuten sich, an dieser mittlerweile schon kleinen Tradition des Winterlieder-Singens teilzunehmen. „Das ist eine großartige Erfahrung, da wir trotz unserer unterschiedlichen kulturellen Hintergründe das neue Jahr mit denselben Hoffnungen und Wünschen beginnen!“
Die rund 50 Gäste konnten sich nach dem Singen noch bei Tee, Glühwein, Knabbereien und Gebäck stärken und waren sich einig, wie positiv es sei, sich in der Vorweihnachtszeit in einer solchen offenen, für jedermann zugänglichen Gruppe zusammenzufinden.