Schulmodernisierung erhält Auszeichnung
Der Schulbesuch ist eine prägende und wichtige Zeit im Leben junger Menschen. Aus diesem Grund investiert die Stadt Hockenheim in die Modernisierung der örtlichen Schulen.
So wurde unter anderem die Hartmann-Baumann-Schule umfassend saniert, umgebaut und durch ein neues Schulgebäude ergänzt. Das moderne, lichtdurchfluteten Gebäude überzeugt nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Fachjury der Hugo-Häring-Auszeichnung 2023.
Bereits seit 1969 verleiht der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Baden-Württemberg alle drei Jahre den Hugo-Häring-Preis für vorbildliche Bauwerke in Baden-Württemberg an Bauherrinnen und Bauherren sowie Architektinnen und Architekten für ihr gemeinsames Werk. Eingereicht werden konnten Gebäude, Gebäudegruppen, Ingenieurbauwerke und städtebauliche Anlagen, die zwischen 2018 und 2023 fertiggestellt wurden. Trotz starker Mitbewerber in der Stadt Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis, setzte sich der Neubau der Hartmann-Baumann-Schule gegen 37 Bauten durch und gehört so zu einem der sechs ausgezeichneten Projekte des Jahres.
Das Herzstück des Neubaus an der Hartmann-Baumann-Schule bildet ein lichtdurchflutetes Atrium, welches den Altbau und den Neubau verbindet. Die Fachjury würdigt insbesondere die Verbindung zwischen Alt und Neu. So wurde in der Widmung hervorgehoben, dass bei den Baumaßnahmen an der Hartmann-Baumann-Schule veralteter Bestand nicht leichtfertig aufgegeben wurde. Die Jury lobte: „Durch die raffinierte Kopplung eines Neubaus an die vorhandene Struktur wird das ursprüngliche Konzept des SchusterTyps mit einer zweiseitigen Belichtung der Klassen bei gleichzeitiger Verdopplung der Klassenräume neu interpretiert. An der Nahtstelle der beiden Gebäudekomplexe entsteht ein zentrales, geschossübergreifendes großzügiges Atrium. Der ursprüngliche Charme des mit Waschbetonplatten verkleideten Altbaus wurde an vielen Stellen erhalten und mit Liebe zum Detail veredelt. Ein besonderes Highlight für die Nutzerinnen und Nutzer dürfte die Dachterrasse sein, die nicht nur als Außenklassenzimmer bespielt werden kann.“ Darüber hinaus drückte die Fachjury aus, es sei wünschenswert, dass dieser „kreative Umgang mit Bestand ‚Schule machen‘ würde.
Die Freude über die Auszeichnung war sowohl auf Seiten der Stadtverwaltung als auch bei den beteiligten Architekten groß. „Wir sind sehr stolz auf den Umbau der Hartmann-Baumann-Schule und freuen uns daher sehr über diese Auszeichnung. Zudem möchten wir uns bei Michael Jöllenbeck, Nadja Kopp und Max Schüßler vom Architekturbüro Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA herzlich für die tolle Planung bedanken“, so Christian Engel, Leiter des Fachbereichs Bauen und Wohnen. „Unser Dank geht zudem an die zahlreichen beteiligten Firmen und Mitarbeitenden, die uns bei der Umsetzung des Projekts unterstützt haben“, ergänzt Katrin Pfisterer, Abteilungsleiterin Hochbau.