Städtepartnerschaft zwischen Hockenheim und Commercy
Jahresplanung für 2025 besprochen
Am vergangenen Wochenende besuchte der Bürgermeister der Hockenheimer Partnerstadt Commercy, Jean Philippe Vautrin, gemeinsam mit seiner Frau seinen Amtskollegen Thomas Jakob-Lichtenberg mit Ehepartnerin in Hockenheim. Im Zentrum des Treffens stand eine umfassende Arbeitssitzung, bei der die geplanten Aktivitäten der Städtepartnerschaft für das Jahr 2025 besprochen wurden.
Die Partnerschaft zwischen Hockenheim und Commercy zeichnet sich durch vielfältige Austauschprogramme und kulturelle Begegnungen aus. Im kommenden Jahr stehen besonders die Schüleraustausche zwischen dem Lycée Henri Vogt und dem Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium im Fokus. Neben den spannenden Aufenthalten in den jeweiligen Gastfamilien sind Empfänge in den Rathäusern beider Städte geplant, um den interkulturellen Dialog zu fördern.
Auch die Vereine beider Städte tragen zur Stärkung der Partnerschaft bei. Die Schützenvereine, Rotarier, Freundeskreise, Triathleten, Angelsportvereine und Kunstvereine planen gemeinsame Treffen und Projekte, die über das Jahr verteilt stattfinden. Ein kulturelles Highlight bietet die Volkshochschule Hockenheim im Mai 2025 mit einem Vortrag über französische Königinnen.
Die Bürgermeister Vautrin und Jakob-Lichtenberg arbeiteten zusammen mit den Präsidenten der Freundeskreise, Bernhard Mazieres und Matthias Stier, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Schulen, Vereine, Stadtverwaltungen und Institutionen intensiv an der Organisation dieser Veranstaltungen. Ihr Besuch in Hockenheim wurde von einem gemeinsamen Rundgang über den stimmungsvollen Hockenheimer Advent bereichert, bei dem die französischen Gäste die vorweihnachtliche Atmosphäre genießen konnten. Eine Besichtigung und Führung durch den Kommandanten Daniel Ernst bei der Feuerwehr Hockenheim rundeten das Programm ab.
Bei der Abendveranstaltung sprach der Präsident des Freundeskreises, Matthias Stier, zum Abschied von Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg. Dabei hob er hervor, dass die Zusammenarbeit hervorragend war und auf eine neue Ebene gehoben wurde, nicht zuletzt durch die Organisation des Konzerts der Popband LedZap aus Commercy. Für 2025 ist bereits ein weiteres Konzert geplant.
Städtepartnerschaften – Ein Fundament für Frieden und Verständigung
Nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg waren die Städtepartnerschaften eine der bedeutendsten Initiativen, um das zerstörte Europa wiederaufzubauen – nicht nur physisch, sondern vor allem im zwischenmenschlichen Bereich. Ihr Ziel war es, ehemalige Feinde miteinander zu verbinden, Vorurteile abzubauen und langfristig den Frieden zu sichern.
Diese Partnerschaften entstanden ab den 1950er Jahren zunächst zwischen deutschen und französischen Städten, da die Beziehungen zwischen diesen Ländern besonders belastet waren. Durch kulturelle und persönliche Begegnungen, vor allem zwischen Jugendlichen, wurden neue Verständigungsbrücken geschlagen. Der Austausch ermöglichte es Menschen, die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der anderen Nationen kennenzulernen und so Vertrauen aufzubauen.
Diese Partnerschaften entstanden ab den 1950er Jahren zunächst zwischen deutschen und französischen Städten, da die Beziehungen zwischen diesen Ländern besonders belastet waren. Durch kulturelle und persönliche Begegnungen, vor allem zwischen Jugendlichen, wurden neue Verständigungsbrücken geschlagen. Der Austausch ermöglichte es Menschen, die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der anderen Nationen kennenzulernen und so Vertrauen aufzubauen.
Ein weiteres Ziel der Städtepartnerschaften war es, demokratische Werte zu fördern und gemeinsame Lösungen für lokale und globale Herausforderungen zu finden. Austauschprogramme, kulturelle Veranstaltungen und Begegnungen zwischen Schulen, Vereinen und Verwaltungen halfen, ein geeintes Europa auf lokaler Ebene zu gestalten.
Heute sind Städtepartnerschaften ein lebendiges Symbol für grenzüberschreitende Freundschaft und ein Ausdruck des europäischen Gedankens. Sie erinnern uns daran, dass Frieden und Verständigung niemals selbstverständlich sind, sondern aktiv gepflegt werden müssen.
Besonders erfreut zeigte sich Bürgermeister Jakob-Lichtenberg über die Einladung für seinen Nachfolger Matthias Beck durch Bürgermeister Vautrin zum Fête de la Madeleine am 15. Juni 2025 in Commercy. Dieses traditionelle Fest, das für seine kulinarischen Köstlichkeiten und lebendige Stimmung bekannt ist, soll den Austausch und die Freundschaft zwischen den Städten weiter vertiefen.
Die intensive Zusammenarbeit und der gegenseitige Austausch sind ein starkes Zeichen für die enge Verbindung zwischen Hockenheim und Commercy. Beide Städte blicken mit Vorfreude auf das kommende Jahr voller gemeinsamer Erlebnisse und kultureller Highlights.